Geldwäscheprävention im Immobilienbereich – Kerberos nimmt am Deutschen Immobilientag 2021 teil
Im Rahmen des Deutschen Immobilientags 2021 gibt Kerberos Compliance gemeinsam mit Oberstaatsanwalt Alexanders Fuchs einen Einblick in die aktuelle Situation von Geldwäsche im Immobiliensektor.
Unter dem Titel Mehr.Werte.Schaffen fand der diesjährige Deutsche Immobilientag (9.06-11.06) statt. Gemeinsam mit Oberstaatsanwalt Alexander Fuchs gab Sebastian Krolczik, Partnership Manager Kerberos und Geldwäschebeauftragter, einen Einblick in aktuelle Entwicklungen der Geldwäsche und ihrer Prävention im Immobiliensektor. Denn gerade im Bereich der Immobilien rücken diese Themen immer mehr in den Fokus von nationalen sowie europäischen Gesetzgebern und Regulierern.
“Bei Geldwäschern gilt Deutschland weiterhin als Zielland für Gelder aus illegalen Quellen. Der Immobiliensektor ist besonders attraktiv, weil der Sektor gekennzeichnet ist durch Rechtssicherheit, relative Wertstabilität und hohe Einzeltransaktionsvolumina”, erklärt Fuchs.
Spätestens seit einem Bericht des Bundesrechnungshofes an den Haushaltsausschuss des Bundestages im Dezember 2020, stehen die Behörden unter erheblichem Handlungsdruck. Der Bericht konstatiert, dass eine Geldwäscheaufsicht im Nicht-Finanzsektor, zu dem auch Immobilienunternehmer und Makler gehören, quasi nicht existent sei. Im Ergebnis wird der Druck auf diese Branchen weiter steigen. Geldwäscheprävention ist daher das zentrale Thema im Bereich Compliance. Zu diesen Themen haben sich Fuchs und Krolczik intensiv mit den Teilnehmer:innen des Immobilientags ausgetauscht.
“Geldwäscheprävention und Geldwäsche werden immer häufiger in Verbindung mit dem Immobiliensektor in den Medien gebracht. Aus diesem Grund ist beispielsweise die Identifizierung von Vertragspartnern vor Geschäftsabschlüssen besonders wichtig, um eben nicht negativ in der Presse zu erscheinen.“, sagt Krolczik.
Politik und Behörden bezeichnen gerade deshalb den Immobilienmarkt immer wieder als Hochrisikosektor für Geldwäsche. Aufgrund von eigenen Schwierigkeiten bei der Kontrolle, wird die Geldwäscheprävention privatisiert und die Türsteher-Funktion der Privatwirtschaft zugewiesen. Notare, Banken und seit einiger Zeit auch Immobilienunternehmer und Makler sollen selbst sicherstellen, dass schmutziges Geld nicht in den legalen Wirtschaftskreislauf kommt.
“Zu den Pflichten gehört es u.a. die Kunden zweifelsfrei zu identifizieren, undurchsichtige Firmenkonstrukte zu durchleuchten und Verdachtsmeldungen an die Spezialeinheit des Zolls, die FIU, zu übermitteln. Die Geschäftsbeziehungen müssen in so einem Fall erst einmal gestoppt werden. All das ist für die Angehörigen der Immobilienbranche im Tagesgeschäft kaum umzusetzen.”, erklärt der Kerberos Geschäftsführer Christian Tsambikakis.
„Wir bieten daher maßgeschneiderte digitale Lösungen für die immer komplexer werdenden Geldwäschevorschriften und die gesetzlich vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen. Mit uns können Kunden sofort und zum Festpreis ‘compliant’ werden, ohne sich mit Details auseinandersetzen zu müssen“, so Tsambikakis weiter.
Von der Risikoanalyse, über Mitarbeiterschulungen und der Meldung verdächtiger Vorgänge bis hin zur Ernennung eines Geldwäschebeauftragten:
„Wir stellen die gesetzlich vorgeschriebenen Geldwäschebeauftragten, klären Fragen des Datenschutzes, kümmern uns um KYC-Anforderungen und vieles mehr. Mit uns an ihrer Seite haben Unternehmen die Sicherheit, allen rechtlichen Verpflichtungen nachzukommen und ihre Geschäfte rechtskonform führen zu können.“, fasst der Geschäftsführer zusammen.
Mit dem Fokus auf Automatisierungs- und Digitalisierungsprozesse im Bereich der Geldwäsche-Compliance ist Kerberos auf dem Weg, sich als digitaler Geldwäschebeauftragter eine starke Marktposition aufzubauen; hierzu zählt z.B. auch die Entwicklung einer automatisierten Risikoanalyse. Das Ziel von Kerberos ist es, eine “Zero Click Compliance" für seine Kunden sicherzustellen.
Das 2017 gegründete Unternehmen geht davon aus, dass es in Zukunft nur durch innovative Technologien und einen vollautomatisierten und digitalisierten Service möglich sein wird, erfolgreich mit den, sich rapide wandelnden, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Geldwäscheprävention Schritt zu halten. Aus Sicht der Kunden und nun auch der Immobilienhändler und Makler habe dies den Vorteil, dass Geldwäscheprävention mehr und mehr im Hintergrund abliefen und zum Standard werden könnte. “So können sich unsere Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, während wir geräuschlos im Hintergrund das Pflichtenheft abarbeiten.”, erklärt der Geschäftsführer.