Freie Berufe
Schnelle und einfache AML-Compliance.
Auch Rechtsanwälte, Notare, Patentanwälte, Kammerrechtsbeistände, Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater kommen dort in Berührung mit einem Geldwäscherisiko, wo es um Investitionen von in der Regel hohen Summen geht – zum Beispiel beim Haus- oder Firmenverkauf. Verpflichtete aus den freien Berufen müssen unlautere Motive von Klienten aufdecken. Das Geldwäschegesetz sticht sogar in manchen Fällen die Schweigepflicht.
Kerberos Compliance unterstützt Sie bei der schnellen, digitalen und kostengünstigen Umsetzung sowie Einhaltung Ihrer Verpflichtungen.
Unsere Lösungen für die Freien Berufe
KYC-Prüfungen
Wir Identifizieren Ihre Geschäftspartner sowie Geldgeber und ihre Investmentstrukturen mit unseren digitalen Lösungen.
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Für freie Berufe wie Rechtsanwälte, Notare und Steuerberater bieten wir 360° Compliance nach dem Geldwäschegesetz und arbeiten hierbei mit standardisierten Verfahren. Kundenidentifikation (KYC) und Dokumentation können z.B. zur schnelleren Durchführung von Beurkundungen einfach per App an Kerberos ausgelagert werden. Ob bei internationalen Klienten, juristischen Personen oder natürlichen Personen verstärkte Sorgfaltspflichten eingehalten werden müssen, wird hierbei schnellstmöglich und kostengünstig ermittelt. In entsprechenden Fällen übernimmt Kerberos auch gerne alle weiteren notwendigen Schritte.
Mitarbeiterschulungen
Wir schulen Ihre Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen und sorgen so für eine gesunde Compliance-Awareness.
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Um alle geldwäscherechtlichen Bestimmungen einzuhalten, benötigen sie zudem besonders geschulte Mitarbeiter. Diese müssen in der Lage sein, sogenannte „Red Flags“ bei Mandant:innen zu erkennen. Kerberos stellt über eigene Lernplattformen nicht nur sicher, dass Ihnen der auf Sie zugeschnittene Lerninhalte zur Verfügung steht, sondern auch, dass Ihre Mitarbeiter regelmäßig und automatisch auf ihr Wissen hin überprüft werden. Dabei ist der Wissensstand Ihrer Mitarbeiter für gewünschte Stellen in Ihrem Unternehmen einfach einsehbar.
Risikoanalysen
Lassen Sie sich mit kostengünstigen und rechtssichere Risikoanalysen ausstatten, die
noch dazu regelmäßig überprüft werden.
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Risikoanalysen in Bezug auf Verpflichtete stellen die Grundlage für eine wirksame Geldwäscheprävention dar. Kerberos stellt sicher, dass Risikoanalysen individuell auf die Tätigkeitsfelder, Klienten und lokale Besonderheiten einzelner Verpflichteter eingehen und hierdurch die Umsetzung der daraus resultierenden Maßnahmen in den Geschäftsbetrieb umstandslos erfolgen kann.
GwG sticht Schweigepflicht
Die Legislative erhöht den Druck auf freie Berufe.
Öffentliches Interesse zur Geldwäsche-Bekämpfung
steht vor Verschwiegenheits-Interesse der Verpflichteten - Berliner VG - Beschluss v. 05.02.2021, Az. 12 L 258/20
FAQ
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Freie Berufe wie Rechtsanwälte, Notare, Patentanwälte, Kammerrechtsbeistände, Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater sind tendenziell nicht primäre Ziele von Geldwäschern. Besonders bei hohen Investitionen wie bei dem Kauf von Immobilien werden notarielle Urkunden angefertigt, die Notare aktiv in den Prozess der Geldwäscheprävention einbinden. Hierbei benötigen auch Notare professionelle Unterstützung und Beratung bei der Prävention von Geldwäsche. Werden Geldwäscheaktivitäten während dieser Abläufe nicht festgestellt, haben Geldwäscher ihre letzte Hürde genommen und das Geld erfolgreich in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust, sodass auch beteiligte Notare sich unfreiwillig strafbar machen.
Das Land Berlin beschäftigte sich in der jüngsten Vergangenheit vermehrt mit Fällen, in denen Geldwäscheaktivitäten im Nachhinein dennoch aufgedeckt wurden – Verpflichtete aus den freien Berufen, die z.T. als Notare involviert waren, jedoch keine Meldungen abgaben. Eine Task-Force deckte zudem auf, dass es eklatante Missstände in der Einhaltung von Verpflichtungen unter knapp 60 überprüften Notaren kam. Diese Fälle führen mitunter dazu, dass Prüfungen vermehrt durchgeführt und entsprechende Verstöße auch sanktioniert werden.
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Der Gesetzgeber reagierte zuletzt 2020 mit einer neuen „Verordnung zu den nach dem Geldwäschegesetz meldepflichtigen Sachverhalten im Immobilienbereich“. Hiernach wird die Schweigepflicht der freien Berufe in bestimmten Fällen aufgehoben. Entsprechend sollten in den nächsten Jahren vermehrt Verdachtsmeldungen eingehen – 2018 waren es von 77.252 Verdachtsfällen nur acht, die von Notaren insgesamt an die FIU gemeldet wurden.
Die Ergebnisse der Berliner Task-Force zur Geldwäscheprävention bei Notaren haben die Aufsichtsbehörden zudem bestärkt, sich weiter mit dem Thema Geldwäsche und Kontrollen zur Einhaltung der Verpflichtungen auch in den freien Berufen zu beschäftigen.